Märchen von Kuba

Über das Buch:
Es ist nicht nur die rührselige Schauergeschichte, die ein in New York und Miami ansässiger Journalist in der Kuba-Ausgabe von „Merian“ seinen Lesern als lautere Wahrheit anbietet, sondern auch angebliche Verstöße gegen das Recht auf Gesundheit und freie Religionsausübung, die eine katholische Wochenzeitung anprangert und die sie auch nach Berichtigung durch den Bundestagsabgeordneten, der das Märchen gutwillig verbreitet hatte, nicht dementierten will. Begründung: Wir werden Kuba nicht als Idylle darstellen.Dieser Argumentation kann sich auch Kardinal Meisner nicht widersetzen, der sich seinerseits darüber beklagt, dass über ihn aus der Luft gegriffene Dinge in die Welt gesetzt würden.
Die „Bild“-Zeitung wiederum macht Fidel Castro als Dresseur von Killer-Haien vor der Küste von Florida aus, wohl wissend, dass die Original-Meldung von einem US-amerikanischen Satire-Magazin stammt,das zum Gaudium seiner Leserschaft ausschließlich Falschmeldungen in die Welt setzt.
Für Herrn Dr. Heinrich Maetzke vom „Bayernkurier“ ist das Stichwort Guantánamo Anlaß, von 15.000 in Kuba erschossenen Gefangenen zu erzählen, aber, als der Autor ihn nach Belegstellen fragt, sich in Schweigen zu hüllen. Märchen von Kuba eben.

Über den Autor:
Hans Weiß, Rechtsanwalt in Bayern, hat die größte Insel der Antillen mehr als zwei Dutzend Male besucht. Schon bei den ersten Begegnungen mit den Menschen dort merkte er, dass die kubanische
Wirklichkeit nichts mit der virtuellen Realität zu tun hat, die man uns als Wahrheit verkauft.

Das Buch kostet 14 Euro; kann bei der VSC für Fr. 20.- (+Porto) bezogen werden

Veröffentlicht unter Kultur

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