Gerardo Alfonso, Jahrgang 1958, einer der großen kubanischen Liedermacher, gehört zur Nueva Trova Cubana (Neues kubanisches Lied). Viele seiner Lieder sind zu Hymnen geworden wie »Sabanas Blancas« (Weiße Laken), eine Liebeserklärung an Havanna und »Son los sueños todavía« (Es sind immer noch die Träume), ein Lied über Che Guevara. Bisher hat Alfonso 15 CD-Produktionen eingespielt – sie reichen vom Solo mit akustischer Gitarre über Lieder mit eigener Band bis zur großen Performance mit dem Symphonieorchester von Camagüey. Zur Zeit arbeitet er im Auftrag der UNESCO am Multimediaprojekt »Auf der Route der Sklaven«.
Anlässlich des Kuba-Schwerpunktes im Juli-Heft der Musikzeitschrift Melodie und Rhythmus ist er auf Einladung der Tageszeitung junge Welt und der Kuba-Solidaritätsbewegung auf Viva Cuba-Tour unterwegs. Mit dabei ist sein Sohn, der 16-jährige Gitarrist und Sänger, Tobías Alfonso, sowie sein compañero Tobias Thiele, junger Liedermacher aus Berlin.
In Zusammenarbeit mit der Vereinigung Schweiz-Cuba wurde im Zunftsaal Schmiedenhof in Basel das einzige Konzert auf Schweizer Boden durchgeführt. Die drei Künstler ernteten denn auch grossen Applaus für ihren über zwei Stunden dauernden Auftritt, teils solo, teils zu dritt.