"Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Passantinnen und Passanten,
wir sind hier im Zentrum von Bern auf der Strasse, weil uns die Mächtigen dieser Welt keine andere Möglichkeit lassen, auf das Schicksal von fünf politischen Gefangenen in den USA aufmerksam zu machen.
Man palavert viel von Pressefreiheit in unserer sogenannt freien Welt. Mit dem Thema der "Fünf Kubaner" erleben wir aber knallhart die Informationsblockade, die – nicht nur in diesem Land – der Öffentlichkeit wichtige Informationen vorenthält.
Der Zürcher Medienkonzern Tamedia hat Basler und Berner Zeitung am Gängelband, und unsere ehemals öffentlichen Radio und Fernsehen übernehmen unreflektiert dessen einseitige "Wahrheit".
Da stellt sich nur noch die Frage:
Haben wir eine vielfältige Medieneinfalt oder eine einfältige Medienvielfalt?
Unsere morgendliche Pressekonferenz wurde – trotz breitester Einladung – von keinem einzigen Journalisten besucht…
Es zeigt sich immer klarer: Unsere Mainstream-Medien sind zu willfährigen Steigbügelhaltern von US-Interessen verkommen.
Nichtsdestotrotz wollen wir der Wahrheit zum Durchbruch verhelfen! Und im Falle der Fünf Kubaner tun das mit uns Tausende in fast allen Ländern dieser Welt!
Mit einer Mischung aus politischen Texten, Gedichten und Briefen der Fünf Gefangenen und Musik wollen wir hier unseren Beitrag leisten.
Vergessen wir nicht: Das durch die US-Blockade und den US-Staatsterrorismus drangsalierte kubanische Volk hat aktuell auch mit den verheerenden Folgen der Wirbelstürme zu kämpfen. Wir rufen alle auf zu helfen!"
Vereinigung Schweiz-Cuba
am 12, September 2008
auf dem Waisenhausplatz in Bern
