Rosa María Payá: Opfer oder Henkerin?

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In der spanischen Tageszeitung „El Mundo“ veröffentlicht die Journalistin Nuria López eine Rubrik, die man gut „Weißwaschung der Putschisten“ nennen könnte (1).

Ihre Interviews verherrlichen beispielsweise Jeanine Áñez (2), die heute ihre Haftstrafe für den Putschversuch von 2019 in Bolivien verbüßt und für zwanzig Todesfälle durch Unterdrückung (3), oder die Venezolaner Antonio Ledezma, Leopoldo López und Juan Guaidó (4), die an der Planung politischer Gewalt, Mord an Amtsträgern und ausländischer Militärinterventionen im eigenen Land (5) (6) beteiligt waren sowie an der Errichtung der totalen ökonomischen Blockade, die tausende Opfer in Venezuela gefordert hat (7).

Deshalb darf man ihr letztes Interview mit Rosa María Payá, kubanische „Anticastritin“ und Vorstand der Gesellschaft für die panamerikanische Demokratie mit Sitz in Miami, nicht verpassen.

Zunächst ein von der Journalistin vergessener Faktor, der essentiell ist für das Verständnis des politische Profils der Interviewten: Alle Gelder für die Aktivitäten ihrer Organisation, wie das Gehalt, das sie erhält, stammen seit Jahren in direkter und indirekter Weise von der Regierung der USA, sei sie nun republikanisch oder demokratisch (9).

Auf direkte Weise durch Subventionen des weißen Hauses mit jeweils 20 Millionen jährlich für das Programm „Regimewechsel“ in Kuba (10) und auf indirekte Weise von den Gönnern der genannten Gesellschaft (11) und von zahlreichen föderalen Fonds. Dies ist der Fall für das „Zentrum für ein freies Kuba“, „Gesellschaft für Menschenrechte“ oder die „Bacardi Family Foundation“ (12) (13).

Europäische Medien wie „El Mundo“ bescheinigen dieser Repräsentantin der extremen antikubanischen Rechten eine weiße Weste (14). Sie verschweigen beispielsweise, dass sie eine der aktivsten Lobbyistinnen gegen den politischen Dialog zwischen Havanna und Präsident Barack Obama war, der den größten Moment der Hoffnung für das kubanische Volks seit Jahrzehnten bedeutete (15). Payá gab all ihre Unterstützung für eine Politik des maximalen Drucks gegen Kuba, wie sie von Donald Trump eingeführt wurde, mit 243 neuen Sanktionen gegen das Land (16). Außerdem nahm sie an Veranstaltungen in Miami für die Verschärfung des „Embargos“ gegen die Insel teil (17).

Rosa María Payá reist um die ganze Welt, um noch mehr Sanktionen einzufordern und die Ökonomie des Landes, in dem sie geboren wurde, zu ersticken (18). Sie rechtfertigt die Tatsache, dass Kuba auf der US-amerikanischen Liste der „Länder, die den Terrorismus unterstützen“ steht (19), was falsch und absurd ist und darüber hinaus bedeutet, dass fast das gesamte Bankensystem und internationale Kreditsystem der Insel verschlossen bleibt und auf dramatische Weise der Import von Medikamenten und Lebensmitteln unmöglich ist (20).

Der Journalist, der euch dies erzählt, wird juristisch verfolgt für die Denunzierung von Kollaborateuren des ökonomischen Krieges der USA gegen das kubanische Volk (21). Rosa María Payá wird als unschuldiges Opfer eines totalitären Regimes präsentiert. In der Realität ist es sie jedoch eine Beamtin der Regierung der USA im Dienste der kriegerischsten kubanisch-amerikanischen Mafia.

Rosa María Payá ist kein Opfer, sie ist eine Henkerin (22).

Veröffentlicht unter Aktuell, Blockade, Cuba, International

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