Sieg der Armen

Am 19. Juli 1979 beendete die von dem damals 33jährigen Comandante Daniel Ortega und dessen Bruder Humberto geführte linke Guerillaorganisation »Frente Sandinista de Libaración Nacional« (FSLN) die Herrschaft des Somoza-Clans in Nicaragua. Die Somozas hatten das Land, das zu den ärmsten in Lateinamerika zählt, zuvor 42 Jahre lang fest im Griff und schamlos ausgeplündert. Während dieser Zeit war die Kluft zwischen wenigen Reichen und einer wachsenden Zahl von Armen noch größer als in den Nachbarstaaten geworden. Nach einem verheerenden Erdbeben 1972, durch das rund 10.000 Menschen getötet und große Teile der Hauptstadt Managua zerstört worden waren, hatte der Diktator sich in einem Maße bereichert, das selbst seine Anhänger entsetzte.

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