36. Internationale Festival des lateinamerikanischen Filmes: Fidel Castro und Gabriel García Márquez als entscheidende Förderer


In Havanna wurde das 36. Internationale Festival des lateinamerikanischen Filmes feierlich eröffnet. Eine Delegation der Vereinigung Schweiz-Cuba war mit dabei.

 



In Anwesenheit des Ersten Vizepräsidenten Miguel Díaz-Canel und zahlreicher Persönlichkeiten aus Politik und Kultur war die Eröffnungsfeier im riesigen Karl Marx- Saal dem grossen Förderer des Festivals, dem verstorbenen Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez gewidmet, aber auch Fidel Castro als dessen grossem Freund und entscheidendem Unterstützer bei der Schaffung und Entwicklung der Filmschule in San Antonio de los Baños. Der jetzige Präsident des Festivals, Iván Giroud, nutzte den Rahmen dieses so bedeutenden lateinamerikanischen Kulturereignisses, um dem mexikanischen Volk eine Solidaritätsbotschaft zum gewaltsamen Verschwinden der 43 Studenten in Guerrero zu übermitteln.

 

Der Anlass wurde musikalisch umrahmt mit dem Auftritt von Pablo Milanés und dessen Gruppe, sowohl mit neuen Liedern aber auch Klassikern, die insbesondere Gabriel García Márquez gewidmet waren.

Mit der Präsentation des argentinischen Films „Relatos Salvajes“ – Wozu der Mensch in Extremsituationen fähig sein kann! – wurde das eigentliche Filmprogramm des Festivals gestartet. Im riesigen Angebot sind auch einige attraktive kubanische Neuproduktionen angesagt.

Beim anschliessenden Cocktail im Garten des Hotel Nacional kam es dann zum gewohnten Sehen und Gesehen-werden der hiesigen Kulturszene und der ausländischen Gäste, aber doch um einiges lockerer und weniger gestylt als in Cannes oder Hollywood…

Samuel Wanitsch, Havanna

5. Dezember 2014



» http://www.habanafilmfestival.com/
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